
Ausstellung: 28.04.-01.05.22, 17-20 Uhr
Vernissage: 27.04.22, 18-21 Uhr
Die Ausstellung zeigt Ergebnisse des am 14. Februar 2022 gestarteten Kunstvermittlungsprojekts „Pro ZuKunst“. Das integrative Projekt richtete sich an junge Erwachsene mit psychischen, kognitiven und/oder physischen Beeinträchtigen, die sich auf dem Weg in das Berufsleben befinden.
Im Laufe des Projekts wurden für die Projektteilnehner*innen Erfahrungsräume kreiert, in welchen sie die Kunst als Ausdrucksform erleben und produktiv nutzen lernten. Individuell und in der Gruppe waren sie mit den Themen konfrontiert, die ihre eigene Lebenssituation betreffen und entwickelten dazu individuelle Zukunftsszenarien und realisierten diese künstlerisch. Das Projekt orientierte sich nicht auf eine Leistung, sondern war prozesshaft gestaltet und als eine kreative Anreizumgebung konzipiert, die von den Teilnehmenden aktiv mitgestaltet, erlebt und interpretiert werden konnte. Dies implizierte sowohl ästhetische und performative Erfahrungen als auch Lern- und Bildungseffekte.
Das Projekt zielte darauf ab, den jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, sich mit ihrer Lebenssituation und ihrer beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen, diese aus einem anderen Blickwinkel zu reflektieren und hierzu Perspektiven zu erarbeiten. Es sollte sie in ihrem Selbstbewusstsein, in ihrer Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit fördern sowie ihnen den eigenen Umgang mit ihrer Individualität, Identität und Selbstkompetenz bewusstmachen. Entgegen der üblichen Herangehensweise von Informationsvermittlung und der Vermittlung bestimmter Fertigkeiten, konnten die Teilnehmenden in diesem Projekt selbst zu Schaffenden werden und in ihrem Tun neue Wege ihrer Ausdrucksfähigkeit entdecken und Strategien für die Selbsthilfe entwickeln.
Darüber hinaus zeichnete das Projekt „Pro ZuKunst“ Wege für den Abbau von Teilhabebarrieren im Bereich der Kunst und Kultur für die jungen Erwachsenen, die aufgrund psychischer, kognitiver und/oder physischer Beeinträchtigung gesellschaftlich oft ausgegrenzt und in ihrer Selbstbestimmung beschränkt sind.
Projektteilnehmer*innen
Alexander Süß
Anne Bauer
Christian Dahms
Daniel Matusche
Felix Haas
Florian Reißlöhner
Jakob Miehling
Jana Quinger
Preston Mally
Vlad Stegarescu
Wolfgang Heydemann
Anonyme Teilnehmerin
Projektleitung:
Franca Walser
Lana Novikova
Kooperationspartner:
ACCESS – Inklusion im Arbeitsleben gGmbH
Kulturbüro Muggenhof in der Kulturwerkstatt Auf AEG
Förderer:
Aktion Mensch
Ursula Fischer-Schwanhäußer & Gerhard Schönfelder Stiftung
Kulturstiftung der Sparkasse Nürnberg für die Stadt Nürnberg