
ERÖFFNUNG 11.9. 19 UHR, AUSSTELLUNG 12.-15.9. 17-20 UHR
Ausstellung von Eunhee Choi.
zerfetzt, zerschunden beim Austoben der Kräfte, schreiend, lärmend in der Zeit, verloren, in der Hitze der Nacht verglüht. Eunhee´s Arbeiten sind kurzlebig und veränderbar. Da wird kein felsenfestes, in der Erden gemauertes Konstrukt abgeliefert, die Sache bleibt beweglich ist sensibilisiert in einer teilnahmslosen Umgebung.
Das Eunhee´s Werke dabei nicht unbeschadet bleiben, bei ihrem Weg durch die Gesellschaftshölle ist nicht Choi´s Schuld. Es sind die Umstände, die reißen, beißen, schneiden und stechen bis auch der letzte Tropfen das gequälte Gehäuse verlassen hat. Das immerwährend dramatische „ich lieb dich, ich lieb dich nicht“ Verhältnis wird in Eunhee´s Arbeiten bis zum Exzess, bis an die Grenzen des Ertragbaren ausgelotet, um schließlich säuselnd im Wind, die eigene Stimme verlierend, auf der heißen Herdplatte sitzend, Wachs schmelzend, einen großen Spiegel haltend, in welchem die Geister vom Stamm der Sauger unsichtbar bleiben, zu verenden.
-Von Prof. Marko Lehanka